Transferansätze des Projekts HaMiZu auf der ECER 2025

19.09.2025

Im Rahmen der European Conference on Educational Research 2025 in Belgrad stellte das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik Ergebnisse aus dem Projekt HaMiZu – Handwerk mit Zukunft vor.

Der Beitrag zeigte, wie neue digitale Technologien, die in Forschungsprojekten gemeinsam mit Handwerksbetrieben erprobt werden, in didaktisch fundierte Lernsituationen überführt werden können, um den Transfer in die berufliche Bildung zu unterstützen.

Vom 2. - 5. September 2025 fand in Belgrad die European Conference on Educational Research (ECER) statt, die von der European Educational Research Association (EERA) organisiert wird. Die Konferenz stand in diesem Jahr unter dem Motto “Perspectives on Education between Global Challenges and Local Solutions” und versammelte internationale Forschende, um aktuelle Themen der Bildungsforschung zu diskutieren.

Seitens des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik nahm Silke Thiem an der Konferenz teil und präsentierte im Netzwerk „Transfer and Open Science“ einen Beitrag aus dem Begleitforschungsprojekt „HaMiZu – Handwerk mit Zukunft“. Das Projekt wird im Rahmen der Förderlinie „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.

In dieser Förderlinie arbeiten Handwerksbetriebe gemeinsam mit Wissenschaft und Technologiepartnern an der Erprobung neuer digitaler Lösungen, darunter Robotik, 3D-Druck oder digitale Plattformen. Solche Entwicklungen verändern betriebliche Abläufe und Arbeitsprozesse: Es entstehen neue Formen der Planung, Fertigung und Kundenkommunikation, die bislang noch nicht etabliert sind.

Der Vortrag stellte ein methodisches Konzept vor, das zeigt, wie diese innovativen Arbeitsprozesse aus Forschungsprojekten analysiert und in didaktisch fundierte Lernsituationen für die berufliche Bildung überführt werden können. Ziel ist es, den Transfer technologischer Innovationen – wie etwa Robotik, Internet of Things oder Augmented Reality – in berufsschulische Kontexte zu unterstützen und so einen nachhaltigen Beitrag zur Modernisierung der beruflichen Bildung zu leisten.

Der Beitrag aus HaMiZu zeigte exemplarisch, wie Forschungsergebnisse so aufbereitet werden können, dass sie nicht nur dokumentiert, sondern auch in Ausbildungspraxis und Bildungsstrukturen wirksam werden können. Im Austausch auf der Konferenz wurde deutlich, dass hierfür Transferstrategien und Prinzipien von Open Science von zentraler Bedeutung sind. Nur wenn Ergebnisse zugänglich, transparent und anschlussfähig gestaltet werden, können sie in die berufliche Bildung einfließen. Die Diskussionen im Netzwerk verdeutlichten damit, wie wichtig ein offener Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis ist, um Innovationen nachhaltig zu verankern.

Durch die Teilnahme an der ECER konnte das Projekt HaMiZu international sichtbar gemacht und ein wertvoller Austausch mit Fachkolleg:innen aus ganz Europa angestoßen werden.



Ansprechpartner*in:
Silke Thiem
E-Mail: thiem@hpi-hannover.de
Tel.: +49 155 66 124 282