Erfahrungsaustausch der Leiter mitteldeutscher Berufsbildungsstätten

Insbesondere die im mitteldeutschen Raum vorliegenden Rahmenbedingungen bzgl. der regionalen demographischen Entwicklung, der wirtschaftlichen Strukturen als auch bzgl. der Größe und des Errichtungszeitraums der beruflichen Bildungszentren (BBZ) des Handwerks führen dazu, dass die besonderen mitteldeutschen Belange nicht ausreichend im überregionalen Kontext der vorhandenen Transferveranstaltungen des HPI berücksichtigt werden können. Aus diesem Grund begleitet das HPI den in 2014 konstituierten Erfahrungsaustausch mit Leitern mitteldeutscher Bildungszentren.

Die mitteldeutschen Bildungsstättenleiter treffen sich mindestens einmal im Jahr, um die aktuelle regionalspezifische Situation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu diskutieren. Hierbei kommen neben den regionalen Besonderheiten auch überregionale Einflüsse genauso wie generelle Themen der Berufsbildung zur Sprache.

Beteiligte Länder sind Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

Die Themen orientieren sich immer sehr zeitnah an Herausforderungen und Veränderungen der beruflichen Bildung:

  • Zukunftsfähigkeit beruflicher Bildungsinfrastrukturen
  • Kooperationsmodelle
  • Veränderungen der Fördermittelverfügbarkeit und Förderbedingungen auf Bundes- und Landesseite
  • Auswirkungen der EU-Beihilfe Regeln auf die ÜBS-Förderung
  • Strategien zur Kooperation in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Bereich von Nischenberufen
  • Erfahrungsaustausch zu Wirkungen des demografischen Wandels, der Flüchtlingssituation sowie Einflüsse der Digitalisierung und der Energiewende auf die Berufsbildung im Handwerk

Um diese zukunftsorientierte Entwicklung der Mitteldeutschen BBZ nachhaltig zu unterstützen, wird das HPI den künftig zweimal jährlich stattfindenden Erfahrungsaustausch moderieren und wissenschaftlich begleiten.