Handwerk 4.0: Forschung und Praxis gemeinsam digital

08.05.2025

Digitalisierung im Handwerk braucht Zusammenarbeit: Die Abschlussveranstaltung von „Handwerk 4.0“ zeigt, wie das in der Praxis gelingt.

Wie kann Digitalisierung im Handwerk nachhaltig wirken? Eine klare Antwort gab die Abschluss- und Transferveranstaltung der Förderlinie „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ am 28. und 29. April 2025 beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Zehn Forschungsprojekte präsentierten dort ihre Ergebnisse – entstanden in fast drei Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Handwerksbetrieben.

Der erste Tag bot Raum für Austausch unter den Projektteams. In Barcamps und Diskussionsrunden ging es um Themen, die den betrieblichen Alltag prägen: digitale Azubi-Gewinnung, Robotik, Exoskelette oder Bürokratieabbau. Am zweiten Tag öffnete sich die Veranstaltung einem breiten Publikum. Neben Projektpräsentationen und einer Demonstratoren-Ausstellung diskutierten Vertreter*innen aus Handwerk, Forschung und Politik, welche Schritte nun folgen müssen, um den digitalen Wandel weiter voranzutreiben.

Drei zentrale Erkenntnisse nahmen die Teilnehmenden mit:

  • Erfolgreicher Wissenstransfer lebt vom Dialog – Forschung und Handwerk müssen sich gegenseitig Impulse geben. Besonders wertvoll: die Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis.
  • Forschungsprojekte entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie an den realen Herausforderungen und Geschäftsmodellen des Handwerks ansetzen.
  • Damit digitale Lösungen ankommen, müssen Transfer- und Vernetzungskonzepte verständlich, praxistauglich und leicht zugänglich gestaltet sein.


 Abb.: Gruppenfoto der Beteiligten der Handwerk 4.0-Förderlinie © PTKA

Ansprechpartnerin:
Dr. Karen Bartelt-Urich
E-Mail: bartelt@hpi-hannover.de
Tel.: 05 11/7 01 55-53