„Handwerk 4.0“-Koordinierendentreffen 2024

09.10.2024

Am 08. und 09.10.2024 fand das jährliche Treffen der Förderlinie „Handwerk 4.0“ mit Partnern aus Forschung und Handwerk statt. Das wissenschaftliche Begleitprojekt „Handwerk mit Zukunft“ (HaMiZu) führte die Teilnehmenden durch ein vielfältiges Programm.

Im Rahmen der vom HPI organisierten Veranstaltung tauschten sich Forschende, Partnerinstitute und teilnehmende Handwerksbetriebe über zwei Tage hinweg über ihre Forschungsprojekte zu innovativen Technologien und Werkzeugen im Handwerk aus. Dabei standen die Anwendung und der menschzentrierte Wissenstransfer neuer Technologien im Mittelpunkt.

Zum Auftakt der Veranstaltung präsentierten Mitarbeitende des HPI und des ifh die von HaMiZu durchgeführte Status-Quo-Analyse zur Digitalisierung im Handwerk. Die Ergebnisse verdeutlichten unter anderem die Bedeutung eines menschenzentrierten Einsatzes von digitalen Technologien, um Fachkräfte zu finden und zu halten.

Im Anschluss stellte das HaMiZu-Team sein neues Konzept „Lernsituationen in ‚Handwerk 4.0‘ nach dem Modell der vollständigen Handlung“ vor. Die Teilnehmenden hatten im nachfolgenden Barcamp die Gelegenheit, in Zusammenarbeit mit dem HaMiZu-Team ihre Forschungsergebnisse für den Transfer in die berufliche Bildung aufzubereiten. Des Weiteren konnten die Teilnehmenden eigene Sessions beim Barcamp anbieten. Nachgefragte Themen waren unter anderem:

  • Digitale Lernplattformen für 3D-Druck 
  • Augmented Reality-Anwendungen im Friseurhandwerk – Wie sieht eine passende Anwendung für Kunden und Betriebe aus?
  • Mixed Reality-Anwendungen im Handwerk – Ideen & Herausforderungen
  • Partizipation von Handwerksbetrieben in Forschungsprojekten – Was braucht es für eine Zusammenarbeit?
  • Twin Transformation – Das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Am zweiten Tag der Veranstaltung stand der Mensch im Digitalisierungsprozess im Fokus. Mitarbeitende von HaMiZu präsentierten ein Reifegradmodell, das dazu dient, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, um die Bedürfnisse von Fachkräften bei der Einführung technischer Innovationen besser zu berücksichtigen. Dieses Modell thematisiert das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in Bezug auf Lebensphasen, psychologische und körperliche Aspekte sowie deren Einbindung in das Change-Management eines Unternehmens, etwa in den Bereichen Personalführung, Technologieetablierung und Kompetenzförderung. Das Reifegradmodell wurde anschließend in Workshops erprobt. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Modell an ihrem eigenen Unternehmen bzw. Forschungsthema anzuwenden.


Abb.: Die Teilnehmende des zweiten Tages © HPI

Ansprechpartnerin:
Karen Bartelt-Urich
E-Mail: Bartelt@hpi-hannover.de
Tel.: 05 11/7 01 55-53