Wie digital bin ich? Hunderte Betriebe zeigen großes Interesse am Digitalisierungs-Check des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk

11.12.2018

Die neu erschienene Studie des ifh Göttingen zeigt mit den ersten Ergebnissen des Digi-Checks den Stand der Digitalisierung im Handwerk in Deutschland

Um Handwerksbetrieben Auskunft über den Grad der Digitalisierung in ihrem Unternehmen und Weiterentwicklungspotenziale zu geben, hat das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) den sogenannten Digi-Check entwickelt. Diese Dienstleistung wird den Betrieben mittlerweile bundesweit von geschulten organisationseigenen Beraterinnen und Beratern angeboten und findet großen Zuspruch. Rund 350 Betriebe haben den Digi-Check-Fragebogen ausgefüllt, was erstmalig eine empirische Analyse ihres Digitalisierungsgrades ermöglicht.  

Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk hat das ifh Göttingen eine ökonomische Auswertung der im „Digitalisierungs-Check“ gewonnenen Daten erstellt. Diese neu erschienene Studie zeigt den aktuellen Digitalisierungsindex für das Handwerk - mit z.T. folgenden Ergebnissen:

  • Größere und umsatzstärkere Unternehmen sind stärker digitalisiert.
  • Unterschiede zwischen den Gewerbegruppen sind gering, besonders stark digitalisierte Unternehmen sind in allen Gewerbegruppen zu finden.
  • Bei den Handwerken für den privaten Bedarf und Gesundheitsgewerben zeigen sich stark digitalisierte Kundenbeziehungen.
  • Das Kfz-Gewerbe weist stark digitalisierte Geschäftsmodelle auf.
  • Übergreifend zeigen sich hohe Umsetzungswerte für IT-Sicherheitsmaßnahmen.
  • Es bestehen starke Zusammenhänge zwischen den Teilbereichen der Digitalisierung – Digitalisierung ist als zusammenhängende Abfolge von Umsetzungsschritten zu verstehen, der von den Unternehmen durchlaufen wird, da sich vier Unternehmenstypen in allen Gewerbegruppen zeigen:
    • Die „Nicht-digitalisierten“ ohne Digitalisierungsmaßnahmen
    • Die „Kaum-digitalisierten“, die damit begonnen haben, IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
    • Die „Leicht-digitalisierten“, die alle Maßnahmenbereiche aktiv angehen, die aber ein besonderes Gewicht auf den Bereich „Mitarbeiter“ legen.
    • Die „Digitalisierten“, die in allen Maßnahmenbereichen aktiv sind.

Eine ausführlichere Zusammenfassung sowie Kontakt-informationen der Autoren können auf folgender Homepage eingesehen werden: Informationen zur Studie. Der Volltext der Studie kann hier abgerufen werden: Download der Studie.

Ansprechpartner:
Kompetenzzentrum Digitales Handwerk
Karen Bartelt, M.A.
Dr. Linda Meyer-Veltrup
Tel.:         0511 / 70 155-53 / -31
E-Mail:    bartelt@hpi-hannover.de
                 meyer@hpi-hannover.de

Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik
an der Leibniz Universität Hannover
Wilhelm-Busch-Str. 18, 30167 Hannover