HPI präsentiert "Regionale Analyse zur Zukunft der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) des Handwerks in Nordrhein-Westfalen"

12.10.2018

Die Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Handwerksorganisationen des Landes die vom Handwerk getragene Berufsbildungsinfrastruktur zur Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an überbetrieblichen Bildungsstätten (ÜBS) in ihren Kammerbezirken zukunftsfähig auszurichten.

Insbesondere die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ist sowohl im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit von handwerklicher beruflicher Bildung als auch im Zusammenhang mit zu tätigenden Investitionen ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidungsfindung über die (regionale) Verortung von handwerklicher Bildungsinfrastruktur. Voraussetzung dafür ist deren Bestandserhebung und die Ermittlung von künftigen Kapazitäts- und Investitionsbedarfen.

Zu diesem Zweck hat der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) das HPI im Jahr 2016 beauftragt, eine „Regionale Analyse zur Zukunft der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten des Handwerks in Nordrhein-Westfalen“ durchzuführen.

Zentrales Ziel der Studie war es, eine Diskussions­grundlage für den bedarfsgerechten Einsatz von Investitionen und Fördermitteln zu schaffen. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von knapp zwei Jahren 111 ÜBS-Standorte analysiert. Dabei wurden sowohl Daten erhoben und ausgewertet als auch sämtliche Einrichtungen in Bezug auf Investitionsnotwendigkeiten, Konzept und technischen Zustand vor Ort beurteilt.

Die Studie wurde im August 2018 übergeben und die Ergebnisse auf einer Informationsveranstaltung des WHKT im September 2018 auf Schloss Raesfeld einem breiten Teilnehmerkreis von Vertretern des nordrhein-westfälischen Handwerks präsentiert.

Das HPI verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in Bezug auf die überbetriebliche berufliche Bildung des Handwerks und kann für diese Art von Untersuchungen auf zwei grundlegende Kompetenzbereiche zurückgreifen:

  • die inhaltliche Erarbeitung und Anpassung, gemeinsam mit den jeweiligen Fachverbänden, der insgesamt ca. 470 bundesweit gültigen Unterweisungspläne für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) der Grund- und Fachstufe als Basis zur laufenden Lehrgangsförderung durch Bund und Länder sowie

  • die technische Begutachtung von Bau-, Modernisierungs- und Ausstattungsinvestitionen im Rahmen der Förderung von ÜBS durch die Bundes- und Landesministerien.

Ansprechpartner:
Michael Eisermann
Tel.:         0511 / 7 01 55-37         
E-Mail:    eisermann@hpi-hannover.de