InnoVet

Laufzeit: 01.10.2020 bis 30.09.2024

Beschreibung:
Mit dem Wettbewerb InnoVET „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ rief das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Anfang 2019 dazu auf, innovative Ideen für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu entwickeln. InnoVET ist Teil der nationalen Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung und wird in vier Jahren 80 Millionen Euro in die geförderten Projekte investieren.

In Innovations-Clustern sollen Ansätze entwickelt werden, die die berufliche Bildung an den zukünftigen Bedarfen und Anforderungen des Arbeitsmarktes und denen der Unternehmen ausrichtet.

Dem Aufruf des BMBF folgten insgesamt 176 Projektverbunde, die ihre Ideen als Projektskizzen einreichten. Die aus Expertinnen und Experten der beruflichen Bildung bestehende Jury wählte 30 Anträge aus und forderte im nächsten Schritt zu vollständigen Förderanträgen für die Erprobungs- und Umsetzungsphase auf. Aus diesen Anträgen wurden von der Jury 17 Projekte zur Förderung ausgewählt. Besonders erfreulich ist, dass drei der geförderten Projekte unter Federführung des Handwerks durchgeführt werden.

"Exzellenz Handwerk - Innovative Exzellenzqualifikation Handwerk DQR 4-7"

In diesem Projekt soll ein flexibles, hybrides Bildungsmodell für das Handwerk entwickelt werden, welches berufliche und akademische Bildung sinnvoll miteinander verbindet und den Wissenstransfer zwischen Handwerk und Wissenschaft ermöglicht. Die Erprobung wird zunächst am Ausbildungsgang Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik durchgeführt.
Im Rahmen dieses Vorhabens übernimmt das HPI die wissenschaftliche Begleitung und berät das Projektkonsortium im Innovationsprozess. Des Weiteren entwickelt das HPI gemeinsam mit der Handwerkskammer Ulm ein Transferkonzept zur Übertragbarkeit der Ergebnisse.

In der Kommunikation der Projektergebnisse in Form von Vorträgen auf einschlägigen Veranstaltungen der Handwerksorganisationen und bildungspolitischen Konferenzen liegt eine weitere Aufgabe des HPI.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der folgenden Homepage: https://www.exzellenz-handwerk.de

"LBT Forward"

Am Beispiel des Land- und Baumaschinenmechatronikers soll ein Berufslaufbahnkonzept von der DQR-Stufe 4-7 entwickelt werden, das sich an den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Beschäftigten und der Betriebe orientiert. So soll unter anderem die Berufsbildung attraktiver und zukunftsfähiger gestaltet und somit der akademischen Bildung gleichwertig werden.

Dem HPI wird hierbei die Aufgabe zuteil, eine Expertise zu aktuellen Entwicklungen der Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodelle und Prozesse in der Landbautechnik zu erstellen, welche erste Aussagen zu zukünftigen Potentialen, insbesondere in Zeiten der Digitalisierung, liefern und als Grundlage für die weitere Projektarbeit dienen.

Zu den Aufgaben des HPI gehört weiterhin die Entwicklung und Anwendung eines kontinuierlichen Erfassungs- und Informationssystems, bei dem festgelegte, zu untersuchende Gegenstände regelmäßig im Rahmen eines Monitorings einer Relevanzüberprüfung unterzogen werden sollen. Nachdem die relevantesten Entwicklungen im Bereich Technik/Technologie sowie zentrale Veränderungen in der Wertschöpfungskette identifiziert wurden, soll die Schnittstelle Mensch-Maschine-Technik in den Berufsbildungsstätten in den Fokus gerückt werden. Hierzu wird, in enger Zusammenarbeit mit dem FBH (Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk in Köln) der Status Quo der Qualifizierung der Ausbilder*innen und die Ausstattung der Bildungszentren erhoben, um mögliche Fehlstellen im Hinblick auf die gewonnenen Erkenntnisse zu identifizieren.

 Projektbericht "Technologische Entwicklungen in der Landbautechnik"

Der Homepage https://www.landbautechnik.de/bildung-karriere/projekt-innovet/ können Sie weiterführende Informationen entnehmen.

"ProNet Handwerk- Professionalisierung und Vernetzung im Handwerk"

In diesem Projekt sollen die Attraktivität der handwerklichen Berufsbildung gesteigert und neue Perspektiven eröffnet werden. Im Bereich des Bau- und Ausbaugewerbes werden neue modulare und gewerkeübergreifende Fortbildungen entwickelt, mit denen die Abschlüsse „Bachelor Professional“ (DQR-Stufe 6) und „Master Professional“ (DQR-Stufe 7) erworben werden können.

Der Schwerpunkt der Arbeiten des HPI liegt in der Mitwirkung bei der Ausarbeitung der zu erarbeitenden Qualifikationsmodule, beginnend mit Bedarfsanalysen und der Konzeption von Curricula bis hin zur Entwicklung von didaktisch-methodischen Detailkonzepten und Lehrmedien. Dies schließt eine laufende Evaluation und Dissemination der Ergebnisse ein.

Ausführlichere Informationen zu den Themenschwerpunkten dieses Projektes finden Sie auf der Homepage: https://zwh.de/projekte/pronet-handwerk/